Nach dem Tod ist nicht die Welt eine andere ...

 

Nach Leonies Tod war nicht die Welt eine andere, sondern ich selbst.

Mein Leben ist nicht schlechter oder besser durch Leonies Tod.

Ich lerne mit dem Unabwendbaren, Unausweichlichen, oft Unbeschreiblichen zu leben.

Das macht mich weder mutig, noch tapfer, noch stark.

Beim Tod gibt es keine menschliche Wahl.

Mein Weg führt mitten durch den Schmerz, für den es keine Abkürzung gibt.

Trauer bleibt, sie ist nicht einfach weg oder hört auf, doch sie verändert sich.

Sie lehrt mich mit ihr zu leben und durch sie zu leben.

Die Erinnerungen an das Leben mit ihr ist Poesie, die im Schmerzvollen zarte, liebliche Silberstreifen am Horizont meines Herzens hinterlässt.